SoerenHoeller Architektur

Heiterblick-Süd

Ort:
Leipzig, Deutschland

Größe:
BGF: 211,700 m²
GRZ: 0,35

Zeitraum:
Mai, 2024

Status:
zweiphasiger offener städtebaulicher Realisierungswettbewerb 1.Phase /3. Rundgang

Auftraggeber:
Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister

Team:
Architektur: Sören Höller mit
ARC.LAB

Info:

Das Konzept für das Stadtquartier Heiterblick in Leipzig schafft eine lebendige und nachhaltige Umgebung durch eine abgestufte Bebauung, die sowohl Lärmschutz als auch hohe Wohnqualität bietet. Entlang der lauten Randbereiche des Gebiets entstehen höhere Gebäude mit fünf bis sieben Geschossen, die als akustische Barrieren fungieren und den inneren Bereich vor Verkehrslärm schützen. Die niedrigeren Bauten im Inneren und zum angrenzenden Wohngebiet hin vermitteln ein Gefühl von Intimität und passen sich harmonisch an die Umgebung an. Der zentrale Park, ergänzt durch mehrere Mikroplätze und Verbindungen, bildet das Herzstück und lädt die Bewohner zu Begegnung und Freizeitaktivitäten ein. Eine effiziente Ringstraße durchzieht das Quartier, um die Verkehrsfläche zu minimieren und dennoch alle Bereiche gut erreichbar zu halten. Diese Straße erleichtert die Mobilität, während Fußgänger und Radfahrer durch kurze Wege und Durchgänge gut angebunden sind. Zwei Mobilitätshubs, einer nahe der Bahnstation und einer im Südosten, dienen als Knotenpunkte für Carsharing, Radabstellplätze und öffentliche Verkehrsmittel und bieten alternative Mobilitätslösungen. Auch barrierefreie Stellplätze und Kurzzeitparkplätze am Supermarkt am Quartierseingang sichern den Zugang für alle Bewohner und Besucher. Langfristig können die Mobilitätshubs umgenutzt oder rückgebaut werden. Das Gewerbegebiet an der südlichen Grenze des Quartiers stärkt die wirtschaftliche Nutzung und bietet zugleich Lärmschutz für die Wohnbereiche. Bildungseinrichtungen und kulturelle Angebote sind zentral nahe dem Park und gut erreichbar, was das soziale Leben fördert. Ein Supermarkt am Eingang des Quartiers bietet zudem eine wichtige Anlaufstelle für die täglichen Bedürfnisse. Eine grüne Ader zieht sich von Norden nach Süden durch das Quartier und schafft ein zusammenhängendes ökologisches Netzwerk, das mit den umgebenden Grünflächen verbunden ist. Ergänzend dazu sorgen „grüne Finger“ dafür, dass jede Nachbarschaft von Grünflächen durchzogen ist, was die Lebensqualität verbessert und die Natur in das tägliche Leben integriert. Verbindungen zu nahegelegenen Schutzgebieten ermöglichen Naturerlebnisse und tragen zur Umweltbildung bei, insbesondere für Kinder und Schulen. Das grüne Konzept legt großen Wert auf die Erhaltung der örtlichen Ökosysteme und fördert langfristig ein nachhaltiges und umweltbewusstes Leben im Quartier.

Neues Wohnquartier Heiterblick-Süd